Monat Februar 2005
--> 01.02 bis 04.03. 2005
Von Argentinien nach Chile - Torres de Paine
links - das Massiv des Torres de Paine aus südöstlicher Richtung am Tag.
Nur Frühaufsteher haben rund 7 min die Chance die Torres im spektakulären Sonnenaufgangslicht zu betrachten.
Relativ scheu ist der patagonische Emu - noch dazu, wenn die Henne Junge mit sich führt ...
... dagegen ist das Guanacko gerade im Nationalpark Torres de Paine relativ zutraulich und manchmal sogar neugierig.
... und wieder über die Grenze nach Argentinien
So glatt, wie die Straßen auf den Fotos aussehen, sind sie allerdings nicht, den der Großteil patagonischer Straßen sind Schotterpisten und die teilweise der übelsten Art, so daß sie alles im Auto erschüttern. Und der Kampf gegen den endlosen Staub ist mittlerweile eine unserer abendlichen Hauptbeschäftigungen geworden ...
... dafür ist das Weiß und Blau d. Morenogletschers ein Erlebnis. Und mit etwas Glück erlebt man das Kalben an der Front. Wir sahen drei Mal den Abbruch einer fast 40 Meter hohen Front.
... und wieder einige hundert Kilometer Schotterpiste weiter nördlich sieht man schon aus der Ferne das Gebirgsmassiv des Fitz Roy mit seinen nadelartigen rund 1000 Meter hohen einzelnen Berggipfeln. Fast immer ist hier alles wolkenverhangen, aber wir hatten wieder einmal Glück mit dem Wetter. Schon am nächsten Tag war wieder alles mit tiefen grauen Wolken verhangen.
Hier oben trafen wir Marc und Paul aus Holland auf ihren Crossmaschinen. Allerdings hatte Marc ein komplett gebrochenes Bein mit einem Spezialgips und Paul hatte gerade einen Platten und kurze Zeit später Probleme mit der Antriebskette. Auf diesen einsamen Pisten hält jeder an und fragt ob man behilflich sein kann, denn die Strecken zum nächsten Ort sind oft gleich mal 40, 50 oder 100 Kilometer.
... noch ein Abstecher von rund 100 km in eine Sackgasse über übelste Piste lohnte sich, denn am Ende befindet sich der Nationalpark Moreno mit einer einzigartigen urigen Landschaft - auch bei nicht so schönem Wetter.
... und wieder nach Chile auf die wilde Carratera Austral
Das "wild" kann man gleich 2x wörtlich für diese Straße nehmen. Denn was bis jetzt auf den anderen Pisten noch nicht zerschüttelt wurde, hat hier eine Chance, seinen Geist aufzugeben. Auch bei uns kündigte ein weiteres Federblatt seinen Dienst auf dieser Strecke. Aber nicht mehr lange, denn die Chilenen bauen schon an einer Asphaltstrecke, dann ist das Fahrabenteuer vorbei. Zum anderen geht die Carratera Austral durch eine bilderbuchartige wilde Landschaft.
Egal wo wir sind, wir sammeln immer Holz für das abendliche Lagerfeuer zum Kochen und vorallem zum Braten der argentinischen Steaks. Dabei sieht unser Ursinus innen manchmal eher wie ein Holztransporter aus.
Zeit braucht man auf der Carratera und eine Geschwindigkeit von 20 - 30 km/h Durchschnitt ist üblich ... ... noch dazu, wenn gerade in einer engen Schlucht die Straße freigeräumt wird oder ein umgefallener Baum den Weg versperrt.
... und wieder über die Grenze nach Argentinien
Von Trevelin in den Nationalpark Los Alerces und weiter Richtung Norden treffen wir Klaus und Ursula aus Leonberg sowie Klaus und Claudia mit ihren 2 Kindern. Letzere waren ehemals auf ihren 2 Motorrädern 16 Jahre in der Welt unterwegs.
Bekannt wurden sie mit ihrer Diashow und dem gleichnamigen Buch unter der Bezeichnung "Abgefahren".